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Heimatliebe-Ein Relaunch

Das Familien-und Reiseblog www.wiraufreise.de aus der „Nachbarschaft" hat eine Blogparade zum Thema Heimatliebe ins Leben gerufen. Wir finden das eine wundervolle Idee und folgen diesem Aufruf gern. Frei, nach dem Motto: "Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah!"

Mit Hilfe der elf gestellten Fragen von www.wiraufreise.de haben wir dem Ostalb-Sahnestücke-Blogpost vom April 2017 ein kleines Relaunch verpasst.


  • Was ist für dich Heimat, was bezeichnest du als deine Heimat?

„Vielleicht ist der Ort, den wir zu Hause nennen, gar nicht der, an dem wir geboren wurden, sondern der an dem sich unser Herz zu Hause fühlt" (Isabel Abedi aus Verbotene Welt)

Nach einigen Umzügen ist unsere neue Homebase das schwäbische Bopfingen am Ipf. In der Region ist Bewegung: Es wird gebaut, modernisiert und investiert. Für eine Kleinstadt ist es außerordentlich, was hier von vielen Freiwilligen und engagierten Einwohnern auf die Beine gestellt wird. Nirgendwo sonst haben wir uns bisher wohler gefühlt. Nette, herzliche Einwohner, eine tolle Landschaft, viel Grün aber auch grad genug Städte und Kultur-alles da! Vor allem für Kinder! Wir sind immer wieder aufs Neue erstaunt und begeistert, was hier alles auf die Beine gestellt wird. Sowohl auf städtischer Ebene als auch kulturell ist Bopfingen eine echte Perle.


  • Wo liegt deine Heimat? Beschreibe die geographische Lage.

Auf der Schwäbischen Ostalb ist Bopfingen zu finden. Die Stadt liegt am Nordrand des Härtsfelds und Westrand des Nördlinger Rieses im Tal der Eger.

Im Norden des Ortes thront der 668 Meter hohe Ipf. Der Schloßberg mit der Ruine Flochberg strahlt südlich der Stadt. Weitere markante Punkte sind der Sandberg und das Schloss Baldern. Bopfingen grenzt im Osten an die bayerische Stadt Nördlingen, im Westen an die Kreisstadt Aalen.


  • Nenne drei Highlights, die jeder Tourist unbedingt besuchen muss.

1. Das Wahrzeichen des Ortes: den mythischen Ipf.

2. Die Ipfmess, das größte Volksfest der Region.

3. Das zauberhafte Schloß Baldern.

Ein vierter Punkt sei mir noch erlaubt: die Wallfahrtskirche Flochberg, welche sowohl von Außen als auch im Inneren außerordentlich schön ist.


  • Was kann man mit Kindern einen Tag lang machen?

Natürlich solltet ihr den Ipf besuchen. Er ist das unumstrittene Wahrzeichen Bopfingens. Durch die ungewöhnliche Form eines Tafelberges fällt er bereits von Weitem auf. Eine Besteigung lohnt sich, nicht nur wegen des traumhaften Ausblicks. Auch, wegen der extrem interessanten Geschichte, die bis in die Keltenzeit reicht, solltet ihr den Aufstieg wagen. Vom Gipfelplateau bietet sich ein weiter Rundblick über die Ostalb und das Nördlinger Ries. In der spannenden Freilichtanlage bekommt ihr einen kleinen Eindruck von der Bedeutung als frühkeltisches Machtzentrum. Hierzu möchte ich euch ein Buch wärmstens empfehlen, was ich kürzlich gekauft habe: "Der Ipf : Fürstensitz im Fokus der Archäologie".

Eine Radl- oder Wandertour durch das Sechtagebiet, mit seiner reichen, wilden Tier- und Pflanzenwelt, macht besonders großen Spaß. Unheimlich spannend: Zwischen den Bopfinger Ortsteilen Oberdorf und Kerkingen weiden mehrere seltene Auerochsen.


  • Es regnet in strömen, was könnt ihr als Schlecht-Wetter-Programm empfehlen?

Im historischen Seelhaus ist die Geschichte Bopfingens und seiner Umgebung ausgestellt. Von der Geologie bis hin zu Informationen zur Steinzeit, Kelten- und der Römerzeit gibt es Einiges an Funden und Modellen zu sehen.

Schloß Baldern ist ein wundervoll gepflegtes und hervorragend erhaltenes Kleinod! Es befindet sich im Privatbesitz der Fürsten von Oettingen-Wallerstein. Wegen seiner besonderen Events und des sehenswerten Museums mit einer großen historischen Waffensammlung ist das Schloss ein beliebtes Ausflugsziel. Besonders toll sind die Kinderführungen gestaltet.

Im Nachbarort Nördlingen empfehlen wir, das Rieskratermuseum zu besuchen. In dieser Ausstellung findet Ihr, modern dargestellt, viele Infos über die Entstehung des fast 15 Millionen Jahre alten Einschlagkraters des Nördlinger Rieses. Er ist auch heute noch erkennbar. Das Ries ist nicht nur einer der größten Meteoritenkrater Europas, sondern auch der besterhaltenste und besterforschte Meteoritenkrater der Welt. Im Stadtmuseum begebt ihr euch auf eine Zeitreise in die Vergangenheit.

In der Kreisstadt Aalen ist das Urweltmuseum sehenswert. Wo einst das Urmeer die Schwäbische Alb bedeckte, gibt es besonders viele versteinerte Lebewesen zu entdecken. In der kleinen aber feinen Ausstellung des Limes Museums gibt es Waffen, Schmuck und Ausrüstungsgegenstände aus Ausgrabungen zu bestaunen. Auf dem Außengelände kann man noch die Grundmauern des Römerkastells sehen.

Die Limesthermen Aalen sind zwar kein Spaßbad aber dafür erwartet euch badewannenwarmes Thermalwasser. Für mehr Action besucht ihr am besten das Ellwanger Wellenbad.

Ins Besucherbergwerk "Tiefer Stollen Wasseralfingen" fährt man mit einer Grubenbahn. Früher wurde unter Tage Eisenerz in diesem Bergwerk abgebaut. Hier ist die Luft extrem rein und staubfrei.


  • Welche kulinarischen Köstlichkeiten müssen unbedingt probiert werden und wo?

Ganz klar: Bei Mack´s einkehren! Hier duften die pikantesten Brezeln, das knackkrustigste Brot und die unverschämt verführerischsten Kuchen der Region. Widerstand zwecklos!

Das Bier des Traditionshauses Fürst Wallerstein ist ebenfalls eine regionale Spezialität. Für jeden Geschmack findet sich das richtige Hopfentröpfchen.


  • Welches Hotel kannst du empfehlen?

Das Hotel Zum Sonnenwirt. Das ist ein kleines, gemütliches Hotel mit uriger Gaststube. Der Koch kreiert mit viel Liebe regionale und internationale Küche. Das Menü ist klein aber fein und immer frisch! Zum Niederknien.


  • Wo befindet sich dein absoluter Lieblingsplatz und warum ist es dein Lieblingsplatz?

Hat man den steilen Aufstieg zum Ipf geschafft, sind der Rundblick und die Ruhe einfach großartig und unbezahlbar.


  • Was ist der absolute Geheimtipp, der in keinem Reiseführer beschrieben ist?

Eine Wanderung zur Burgruine Flochberg. Die uralten Reste des Gemäuers lassen nur noch erahnen, welch stolze Burg hier einst stand. Auch von hier aus ist der Ausblick auf die Stadt und die Umgebung atemberaubend.

Der Stadtgarten von Bopfingen wurde vor nicht allzu langer Zeit fantastisch neu angelegt. Ein wunderbarer Spielplatz lässt Kinderherzen höher schlagen. Unter hohen Bäumen könnt ihr hervorragend pausieren. Der Garten hat sich zu einem echten kulturellen Geheimtipp gemausert. Sogar Max Giesinger hat im kuscheligen Ambiente des Stadtgartens schon ein Konzert gegeben.


  • Was ist die schönste Veranstaltung des Jahres?

Da gibt es keine Option: die Ipfmess natürlich! Eine ganze Region steht Kopf! Niemals hätte ich für möglich gehalten, was ein Volksfest für Menschenmassen anziehen kann. Die Ipfmess ist eines der größten Volksfeste Deutschlands und freut sich jährlich auf ca. 250.000 Besucher. Ein absolutes must-see mit vielen Highlights nebst buntem Festumzug!


  • In welcher Jahreszeit ist es in deiner Heimat am schönsten und warum?

Bopfingen und seine Umgebung sind zu jeder Jahreszeit wundervoll. Im Frühling grünt und blüht es üppig. Im Herbst zeigt der dichte Wald der Umgebung sein buntes Kleid und im Winter kann man auf dem Sandberg ganz passabel Skifahren.


Vielen Dank an der Stelle an Charnette vom Blog www.wiraufreise.de für den Anstoß, die Umgebung vor der eigenen Haustür wieder genauer zu betrachten. Unser Städtchen und die Umgebung sind wirklich sehens- und erlebenswert für Familien!


Weitere Informationen mit mehr Ausflugsideen für die ganze Familie lest ihr gern im Ostalb-Sahnestücke-Post nach.


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