Völlig gechillt holt uns der Fahrer vom Freiluftflughafen Grantley Adams ab. Ohne Hektik und mit einer Feriendosis Reggae im Gepäck rumpeln wir über schmale Fahrbahnen. Kein Fahrzeuglenker hupt. Jeder lässt mit britischer Höflichkeit Fußgänger und Autofahrer passieren. Wie durch einen Zeittunnel schweben wir bis zum Hotel, vorbei an einfachen Hütten, die sich mit Neubauten abwechseln.
Bei geöffneter Balkontür hört Ihr die herannahenden Wellen lautstark und wuchtig gegen die großen Steinwälle vor der Bucht krachen. Für uns der gewünschteste Wunschwecker, den man im Urlaub haben kann! Von Stresspuls 100 auf 60. Rumms, das sitzt! Wie auch Ihr es schafft, Euch auf phänomenale Island-Time zu programmieren, erfahrt Ihr in unserem Reisebericht.
Überblick:
Ab Frankfurt fliegt Condor ohne Umwege in rund 9,5 Stunden direkt auf die Insel. In der Trockenzeit zwischen Dezember und Mai ist die beste Reisezeit für Barbados.
Mietwagen und Transfer:
Ihr dürft getrost nach Ankunft ein Airport Taxi nutzen. Die Fahrer sind sehr ehrlich und verhältnismäßig günstig. Gute Erfahrungen haben wir mit der Autovermietung Ansa gemacht. Diese arbeitet sehr professionell, hat gut gewartete Fahrzeuge und liefert Euch den Mietwagen direkt ans Hotel. Aber Achtung: Auf Barbados herrscht Linksverkehr.
Die Taxifahrt ab Hilton Resort nach Bridgetown oder in ein Restaurant der Umgebung kostet etwa 20-25 Barbadosdollar.
Hotelempfehlung:
Hilton Barbados Resort Dieses 4 Sternehotel ist ein eher einfaches Urlaubsresort. Jedoch entschädigt der großzügige hoteleigene Strand direkt vor der Nase für minimale Defizite. Die Wellen werden durch vorgelagerte Wellenbrecher abgemindert und der Strand führt seicht ins Meer. Ideal für kleine Piraten und Strandnixen! Am weitläufigen Strandabschnitt stehen den Gästen mehr als genug Liegen und Sonnenschirme zur Verfügung. Jeden Nachmittag erwartet Euch am Pool Livemusik. Da kommt selbst beim letzten Ferienmuffel die richtige Inselstimmung auf.
Kulinarische Genüsse:
Barbados gilt als Gourmetinsel der Karibik. Kein Wunder, kommen doch kulinarische Einflüsse aus karibischer, westindischer, afrikanischer und europäischer Herkunft zusammen.
Lighthouse Restaurant im Hilton Barbados Resort
Tapas: Traumlage direkt am Meer mit offener Terrasse
L´Azure im The Crane Barbados
Harlequin Das beste Restaurant auf der Insel!
Primo Spektakulär direkt an der Wasserkante gelegen mit direktem Blick auf den Sonnenuntergang.
Genug vom Essen geschrieben. Kommen wir zum flüssigen Gold der Insel. Barbados wird als das Geburtsland des Rums betitelt, denn auf den fruchtbaren Böden wird hauptsächlich Zuckerrohr angebaut. Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es auf Barbados noch vier aktive Destillerien. Die älteste davon ist die Mount Gay Distillerie. In den Destillen werden Führungen und Verkostungen angeboten. Allerdings haben Kinder hier keinen Zutritt
Es gibt noch einen Exportschlager: An „Beer of Barbados" mit dem markanten, weiß roten Logo werdet Ihr nicht vorbeikommen. Es wird sogar in die USA, weitere Karibikstaaten und bis nach Europa exportiert.
Wild und sanft: Auf Barbados könnt Ihr beides haben. Raue, hügelige Landschaft im Osten trifft auf türkisblau und puderweiß auf der Westseite. Eine echte Insel-Oase über dem Winde.
Was könnt Ihr auf Barbados erleben?
Alle Blicke auf Bridgetown: Barbados´pulsierendes Herz
Die Hauptstadt ist ein Ort, der Geschichte atmet. Eine bunte Mixtur aus afrikanischen, amerikanischen und britischen Einflüssen wird Euch begeistern!
Entdeckertour Wilde Ostküste: Entwaffnende Natürlichkeit, schroffe Küsten und dichtgrüne Flora
Barbados' Ostküste ist rau, wild und unverfälscht. Eine Tour entlang der Ostküste mit dem
Mietwagen ist eine willkommene Abwechslung nach entspannten Strandtagen.
Andromeda Botanic Gardens Unter dem dichten Grün dieses Kleinodes lässt es sich herrlich spazieren. Der Botanische Garten wurde auf 2,5 Hektar liebevoll angelegt und beherbergt mehr als 600 tropische Pflanzen.
Inseltour von Nord nach Süd
Die Geburtsstätte des Rums ist nicht vulkanischen Ursprungs, sondern wurde als tektonische Erhebung von Riffkalken geboren. Die höchste Erhebung ist der Mount Hillaby. Er ragt 336 m über den Meeresspiegel. Nach etwa einer Autostunde erreicht man den nördlichsten Punkt der Insel. Wer glaubt, Barbados bestünde nur aus sich seicht ins Meer schmiegenden Sandstränden, hat sich gehörig getäuscht. Das Eiland ist überraschend vielfältig. Am North Point kommt die Bajan Drama Queen zum Vorschein. Mit lautem Getose krachen die Wellen an die schroffen Felsen der Küste.
Barbados Wildlife Reserve In diesem hübsch angelegten Wildtiergehege trefft Ihr u. a. auf Schildkröten, Truthähne und Grünmeerkatzen.
Harrison's Cave In der kühlen Tropfsteinhöhle Harrison's Cave entdeckt Ihr imposante Stalaktiten.
Aktivurlaubern wird es auf der Insel definitiv nicht fad. Neben Kajaktouren zu Schiffswracks werden Fahrradtouren ins Landesinnere entlang der Zuckerrohrplantagen oder Tauch-und Schnorchelausflüge zu den besten Spots der Umgebung angeboten.
Wo liegen die Traumstrände auf Barbados?
Mullins Beach
Crane Beach an der Ostküste
Wer am liebsten das Wellenrauschen ohne andere Gäste genießt, sucht sich einsamere Strände wie den grün umrahmten Gibbes Beach, die Ginger Bay oder den ursprünglichen Morgan Lewis Beach.
Die Uhren laufen auf Barbados nach Insel-Zeit. Die Bajan Dramaqueen der Karibik lässt sich in keine Reiseschublade stecken. Die Insel brilliert mit ihren virtuosen Stränden und überrascht mit dem dramatischen Repertoire aus schroffen Küsten und überraschend grünem Herz. Die karibische Schönheit wird Euch mit ihrer entwaffnenden Lässigkeit und den entspanntesten Autofahrern der Welt verzaubern. Rihannas Geburtsort ist ein Reiseziel für Urlauber, die karibisches Inselfeeling mit kulinarischen Genüssen verbinden möchten. Barbados ist eine Auszeit für alle Sinne.
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