Kneift mich mal! Ich bin noch ganz ipftrotterisiert! Ein Traum ist tatsächlich wahr geworden. Am 25.12. steh ich nun mit Mann & Maus vorm Rockefeller Center und bestaune den berühmten Weihnachtsbaum. Und der ist rieeeeesig; jedoch nicht so bunt und bling-bling- überladen, wie ich es erwartet hatte. Ich bin im Gegenteil angenehm überrascht über die sehr elegante und geschmackvolle Weihnachtsdeko, die in der Stadt und den Einkaufszentren funkelt. Viele Gebäude werden mit Weihnachtsmotiven illuminiert. Wirklich zauberhaft. Apropos Einkaufszentren- ein Schmeckerchen für jede Frau. Sogar ich als bekennender Shoppingmuffel bin schwach geworden. Positiv aufgefallen ist mir, dass die New Yorker allesamt sehr hilfsbereit und sehr kinderfreundlich sind. Die besten Voraussetzungen für einen gelungenen Städtetrip.
Where to stay:
Wir haben mit Absicht kein Hotel am Times Square gewählt. Erstens sind die Zimmer deutlich kleiner, zweitens die Preise höher, drittens ist es uns zu unruhig. Unsere Entscheidung fiel aufs CONRAD in Lower Manhatten. Mit ein wenig Geduld erhascht man in diesem schicken, modernen Hotel ein Zimmer zu einem moderaten Preis. Die Lage ist fabelhaft: am Hudson River, nur 5 Gehminuten vom One World Trade Center entfernt. Für Kinder gabs beim Check- in als Goodie In einen knuddeligen Plüsch- Wall- Street- Bullen.
Triptipp:
Neben den "Standard- Zielen" wie Freiheitsstatue, Ellis Island, Central Park, Brooklyn Bridge oder der Wall Street mit Charging Bull lohnen sich vor allem mit Kindern:
One World Observatory: Schon die Auffahrt bis zur 100. Etage im hyper- schnellen Aufzug ist ein Erlebnis, da währenddessen ein grandioser Film abgespielt wird. Der 360- Grad -Rundum- Blick durch die Fensterfront bietet einen atemberaubenden Blick über die Stadt.
Wenn ihr den Besuch des Empire State Buildings plant, raten wir, am besten gleich morgens um acht Uhr vor Ort zu sein. Dann gibt es so gut wie keine Wartezeit und die Plattform ist frei genug, um tolle Fotos zu schießen.
Das riesige Yankee Stadium ist nicht nur für große und kleine Jungs interessant. Wer will, kann eine Stadium- Tour buchen. Wir haben es gewagt, und sind nachts per Subway vom Stadium in der Bronx bis zum Hotel gedüst. Irgendwie freaky, wir als einzige Weiße in der Bahn- wie „Beat Street", nur ohne Graffiti.
Das Intrepid Sea & Air Space Museum hat für Jeden ein spannendes Thema parat. Für uns war das Erkunden eines U- Bootes höchst interessant. Für Raumfahrt- Fans ist der Besuch des Space Shuttles ein Highlight (Achtung der Eintritt mit dem NYC Pass ist nicht inklusive). Insgesamt ist der Flugzeugträger mit den Ausstellungen sehr modern und höchst interessant. Enttäuschend für uns war, dass einige Flugzeuge keine Originale sondern Nachbauten aus Holz waren.
Das American Museum of National History ist der Tipp für Schlechtwetter Tage! Wir haben uns im Planetarium eine Show angesehen, die einfach nur großartig war. Wer in diesem Museum nichts Interessantes findet, ist selbst Schuld! We like!
Das 9/11 Memorial & Museum bietet neben der modernen Ausstellung zahlreiche Artefakte. Beklemmend und unvorstellbar, wenn man nun auf diesem Platz steht, der so schön gestaltet wurde.
Der Times Square ist ein Erlebnis für sich. Man liebt ihn, oder man hasst ihn. Wir hatten das Pech, am 25.12. im Strom der Menschenmassen mit schwimmen zu müssen. Da muss man schon engen Körperkontakt mit Fremden abkönnen. Beim zweiten Besuch ein paar Tage später ging es deutlich enspannter zu und man hatte die nötige Zeit, den ganzen Zirkus ohne Gewusel und Hektik auf sich wirken zu lassen.
Das Flatiron Building ist ein ungewöhnliches Bauwerk. Hier hat es lustige Hängematten auf dem Platz davor zum Rasten und in der Umgebung tolle Souvenirläden zum Stöbern.
Der Battery Park ist sehr schick gestaltet und ideal zum Spazieren. Sehenswert ist ebenfalls der Hafen mit Historic Front Street- Häusern. Hier fühlt man sich in der Zeit 200 Jahre zurück gebeamt.
Ganznahdrantipp:
Der New York City Pass war für uns eine lohnenswerte Investition. Damit kann die Family die wichtigsten „must- do- sights" abarbeiten. Wartezeiten sind aber in jedem Fall einzuplanen. Wir raten trotzdem, vorab die Eintrittspreise Eurer geplanten Wunsch- Sehenswürdigkeiten einzeln gegenzurechnen, denn nicht in jedem Fall ist der NYC- Pass die günstigste Alternative.
Wir sind ab/an JFK Airport per Airtrain & Subway unterwegs gewesen. Das ist für Kinder ein tolles Erlebnis.
Mit dem 7- Tage- Pass kommt man super günstig durch die ganze Stadt. Die extrem freundlichen Mitarbeiter drücken bei Kindern manchmal ein Auge zu und sie dürfen ausnahmsweise for free fahren. Man sollte bei Anreise mit schweren Koffern jedoch darauf gefasst sein, zahlreiche Stufen zu überwinden. Fahrstühle und Rolltreppen gibt es nur an den größeren Stationen.
Shopping in einem der Century 21-Stores hat uns viel Spaß gemacht. Es herrscht viel Gewühle und Andrang. Man sollte Zeit einplanen zum Suchen. Dann kann man echte Outlet Schnäppchen von Designern machen.
Snacktipp:
Für´s Essen raten wir, via Opentable vorab einen Tisch im Wunschlokal zu reservieren. Das war super unkompliziert. Wir haben geschlemmt:
Bills Bar & Burger: Hier kann man zu relativ günstigen Preisen typisch amerikanisch essen. Die Bedienung ist flott, auf das Essen muss man nicht lange warten.Wie gewohnt gibts eine Kinderkarte mit Spielzeug zum Zeitvertreib.
Das Restaurant Atrio im Conrad Hotel: Es gibt eine Kinderkarte und für die Erwachsenen eine kleine aber feine Speisekarte. Die Preise sind recht hoch und die Portionen stylish übersichtlich angeordnet aber sehr schmackhaft.
Das Hard Rock Café Yankee Stadium bietet ein bewährtes, breites Angebot an Speisen für Erwachsene und Kinder. Das Bier war hier mit Abstand am günstigsten.
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